Schuljahres-Chronik 20-21
Liebe interessierte Leser,
leider verläuft dieses Schuljahr gar nicht so, wie wir das gewohnt sind und wie wir es gerne hätten.
Die Corona-Pandemie macht uns bei vielen Dingen einen Strich durch die Rechnung, insbesondere bei den außerschulischen Aktivitäten, die ein Schuljahr immer bereichern und den Kindern und uns Freude machen. Normalerweise wäre diese Schuljahres-Chronik schon ein ganzes Stück länger und würde über die ein oder andere Begebenheit aus dem Schuljahresverlauf berichten.
Nichts desto trotz lassen wir den Kopf nicht hängen und versuchen, das Beste daraus zu machen. Den Verlauf des Schuljahres möchte ich Ihnen durch ein kleines Stichwort-Tagebuch schildern.
Eigentlich hatten wir einen recht guten Start...
Klasse 3 im Wald
Am Freitag, den 16. Oktober waren wir mit unserer Klassenlehrerin Frau Fallert im Wald oberhalb von Ettlingenweier. Auf unserem Weg haben wir viele verschiedene Bäume angeschaut, die Namen der Bäume gelernt, Blätter und Früchte gesammelt und Rindenabdrücke gemacht. Als wir auf eine Lichtung kamen, vesperten wir, dann haben wir einige Aufgaben gemacht. Wir haben Blätter zerrieben und daran gerochen, in den Wald hineingelauscht und einige Geräusche gehört, (z.B. eine Motorsäge, ein Flugzeug, Ästeknacken und Vogelgezwitscher,) Bäume durch Ertasten wiedererkannt, Bucheckern probiert und verschiedene Naturmaterialien wie Moos, Gras, Blätter, Äste, Steine und Erde auf dem Boden gesammelt. Aus den Naturmaterialien hat jede Gruppe ein tolles Mandala gelegt. Außerdem haben wir das Eichhörnchenspiel gespielt. Dabei hat jeder Eicheln gesammelt und versteckt und ganz am Schluss wieder gesucht. Manche Eicheln wurden wieder gefunden, manche aber nicht, ganz so wie es einem Eichhörnchen im Winter passieren kann, wenn vielleicht andere Tiere den Vorrat gefunden und verspeist haben. Auch ein paar kleine Tiere (Spinnen, Käfer, Insekten) haben wir im Wald entdeckt und beobachtet. Besonders interessant war für einige Kinder ein umgefallener Baum, bei dem an der Wurzel ganz viel Lehm hing. Mit langen Stöcken wurde versucht, Lehm abzumeiseln. Leider begann es dann zu regnen und wir sind schnell zurück zur Schule gelaufen. Es war ein toller Tag im Wald und wir haben viel gelernt.
Die Klasse 3 der EKS
Der Ernst des Lebens –
Einschulungsfeier in besonderen Zeiten
Die Einschulung in die Grundschule ist immer ein besonderer Tag – auch und besonders in Corona- Zeiten. Doch der Ernst des Lebens holte die EKS, wie auch alle anderen Schulen, natürlich auch bei dieser Veranstaltung ein. Doch trotz Einschränkungen bei Personenzahl, Programm, Musikbeiträgen und der ausgefallenen Bewirtung konnte in der Erich Kästner-Schule eine kleine Einschulungsfeier stattfinden – die große Turnhalle machte es möglich.
Mit dem Lied „Du gehörst zu uns“ wurden die neuen Einser begrüßt, die mit ihren bunten Schultüten gespannt und aufgeweckt auf ihren Bänken saßen. Es folgte eine rhythmische Begrüßung, welche Schulsachen wohl in der Schule benötigt werden.
Danach erzählten einige Schüler und Schülerinnen die Geschichte aus dem wohlbekannten Bilderbuch „Der Ernst des Lebens“ – der, wie man weiß, am Schluss doch nicht so ernst und schlimm war, wie die Erwachsenen Annabell erzählt hatten. Denn Ernst saß als ganz normales Kind neben Annabell auf der Schulbank und kam zum Schluss sogar zu ihrer Geburtstagsfeier. Es durfte gelacht werden.
Der Ernst des wirklichen Lebens sollte – wenigstens an diesem Nachmittag – für die Erstklässler und ihre Eltern hinter der Freude über diesen Tag zurücktreten.
Schulleiterin Karin Klünder freute sich mit dem gesamten Kollegium über die Vervollständigung der Schulgemeinschaft und wünschte allen Schulanfängern und ihren Eltern eine sonnige, schöne Grundschulzeit in der EKS.
Nach einer kurzen Stippvisite der Kinder im Klassenzimmer, war die Vorfreude auf den ersten Schultag erwacht und die Eltern machten sich mit ihren Kindern auf den Heimweg, um den Einschulungstag noch gebührend in der Familie zu feiern.